Kategorie: 2017

Bericht zur Mitgliederversammlung am Freitag, 17.11.2017 – von Barbara Kampa (Siegener Zeitung) –

Traditionsgemäß fand die Jahreshauptversammlung des Tambourcorps Ottfingen am Freitagabend in der Alten Kapelle statt und der Vorsitzende Thomas Eich konnte mit der großen Teilnahme von 76 Mitgliedern mehr als zufrieden sein. Bei der Begrüßung konnte er neben dem Ehrenvorsitzenden Heinz Gester, den stellvertretenden Bürgermeister Ludger Wurm, Ortsvorsteher Hubert Halbe und Hermann-Josef Plaßmann, 2. Vorsitzender des Kreismusikerverbandes Olpe, willkommen heißen. Zur Überraschung der Anwesenden erschien auch der Olper Schützenkönig Rainer Brüser, der sich beim Tambourcorps für mittlerweile 25 Jahre musikalische Begleitung auf dem Olper Schützenfest herzlich bedankte. 

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken verlas Schriftführer Gregor Dubratz zuerst das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und dann den Jahresbericht, der wieder einmal ein abwechslungsreiches Musikerjahr aufzeigte. Der Rosenmontagszug machte bei den Auftritten von 12 Veranstaltungen wieder einmal den Anfang. Dabei wurde das Tambourcorps vorab in der Alten Kapelle von einer Moderatorin des WDR interviewt und der Beitrag wurde in der Lokalzeit Südwestfalen gesendet. Auch Armin Laschet, zu der Zeit noch mitten im Wahlkampf, gesellte sich zu den Musikern, so dass Ottfingen in den Medien bestens vertreten war. Dazu die Auftritte bei Schützenfesten, ein Probenwochenende auf der Freusburg und der Festumzug zur 1.000 Jahrfeier in Lembeck im Kreis Recklinghausen. Neben den Musikern wurden auch die Fahnenschwenker bei all diesen Auftritten stets mit viel Applaus bedacht. Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz, wie eine Planwagenfahrt oder der alle zwei Jahre stattfindende Vereinsausflug, der in diesem Jahr nach Freiburg führte. Daraufhin bedankte sich Thomas Eich bei Gregor Dubratz, der seit Jahrzehnten mit viel Engagement diese Ausflüge plant.

Der musikalische Leiter, Tambourmajor Ansgar Eichert, lobte in seinem Jahresrückblick besonders die Anstrengungen bei der Ausbildung der Jüngsten: „Die Ausbildung ist eine wesentliche Grundlage für das Weiterbestehen unseres Vereines“. Zurzeit werden 11 Flötisten/Flötistinnen und 5 Trommler ausgebildet, die in den nächsten Jahren in die Stammbesetzung übernommen werden können. „Es ist eine hervorragende und wertvolle Arbeit, die bei den Jüngsten geleistet wird und ich möchte mich ganz herzlich bei Jens Alteköster und Marco Arns für ihren Einsatz bedanken“, lobte Eichert. Im kommenden Jahr wird es wieder ein Probewochenende in der Jugendherberge in Morsbach geben, bei dem besonders die Jüngsten integriert werden sollen. Außerdem dient es als Vorbereitung für ein im März geplantes Wertungsspiel. 

Der Jugendbericht von Nicole Rademacher machte deutlich, dass gerade in der Nachwuchsförderung viel Wert auf den Zusammenhalt gelegt wird. „Die Jugendarbeit ist so wichtig und ein wesentlicher Baustein damit der Verein weiter lebendig bleibt“, betonte der Vorsitzende. Der 2. Vorsitzende Stefan Fischer zog eine durchaus positive Bilanz der Probenbeteiligung. Nicole Rademacher, Jens Alteköster und Heinz Gester hatten jeweils zwei Fehlstunden, nur eine Fehlstunde hatten Tim Schollemann, Ina Bröcher, Helmut Fischer und Klaus Hetzel, die dafür ein kleines Präsent erhielten. „Klaus Hetzel hatte allein in 10 Jahren hintereinander Null Fehlstunden. Wenn man die Proben der letzten 12 Jahre zusammenzählt sind es 427 Proben, unfassbare 422 Mal war Klaus anwesend, das ist eine sensationelle Leistung, lediglich durch Krankheit hat er mal ausgesetzt“, lobte Fischer. Für diese nicht selbstverständliche Vereinstreue konnte sich Klaus Hetzel über einen Wurstkorb und viel Applaus freuen. Zum ersten Mal konnte Nikolai Eich den Kassenbericht verlesen und der konnte sich durchaus sehen lassen, sein ersten Jahr im Vorstand konnte er erfolgreich abschließen und einen gesunden Bestand vermelden. Thomas Eich bedankte sich besonders, dass die Übergabe von Stefan Eich, der 25 Jahre die Kasse geführt hat, an seinen jungen Nachfolger so reibungslos funktioniert hat.

Zur Entlastung des Vorstandes wurde Ehrenvorsitzender Heinz Gester zum Versammlungsleiter bestimmt. Er sprach dem Vorstand und der musikalischen Leitung ein großes Lob für die engagierte Arbeit aus und bat um die Entlastung des Vorstandes, dem die Versammlung einstimmig nachkam. Bei den Vorstandswahlen standen die Zeichen ganz auf Einmütigkeit, sowohl der 2. Vorsitzende Stefan Fischer, wie Kassierer Nicolai Eich, der 1. Beisitzer Jens Alteköster, die 2. Beisitzerin Monja Niklas, die Kassenprüfer Rudi Niklas und Bruno Arens wurden einstimmig wiedergewählt. Die Ehrungen verdienter Mitglieder wurden vom Vorsitzenden Thomas Eich und Hermann-Josef Plaßmann vorgenommen.

Für 10-jährige aktive Mitgliedschaft erhielten Simon Schneider und Nicolai Stock als Fahnenschwenker, sowie Sina Niederschlag als Flötistin die Bronzene Ehrennadel des Volksmusikerbundes NRW. Die Silberne Ehrennadel für 20-jährige aktive Mitgliedschaft konnte Flötistin Petra Knott überreicht werden. Flötist Markus Dubratz und Fahnenschwenker Markus Scheppe konnten für 25-jährige aktive Mitgliedschaft vereinsintern geehrt werden. „Ab dem 10.01.1982 spielte er Flöte im Verein, das war es aber nicht, deswegen wechselte er auf die Lyra“, so erläuterte der 2. Vorsitzende Stefan Fischer den Werdegang von Thomas Eich, der an diesem Abend für 35-jährige Mitgliedschaft geehrt werden konnte. Seit 1998 erste Vorstandstätigkeit und seit 2000 der „Chef“ des Vereins, Thomas Eich ist tief mit seinem Verein verbunden und sein Engagement ist vorbildlich. Unter großer Zustimmung beantragte Fischer dann, dass Thomas Eich nach 35-jähriger Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Dann ergriff noch einmal Hermann-Josef Plaßmann das Wort: „Ansgar Eichert und ich haben heute auch ein kleines Jubiläum, 1992 vor 25 Jahren haben wir uns kennengelernt und ich bedanke mich für die gemeinsamen Arbeiten, er war mir immer ein toller Kollege“, so Plaßmann, der den langjährigen musikalischen Leiter dann für 40-jährige Mitgliedschaft mit einer Landesurkunde und der Goldenen Ehrennadel des Volksmusikerbundes auszeichnete. Thomas Eich bedankte sich bei seinem musikalischen Leiter im Namen aller Anwesenden: „40-jährige Mitgliedschaft davon 29 Jahre als musikalischer Leiter zeugt von großem Engagement. Dir gehört all unser Dank und Respekt, du bist immer dabei, auf dich ist immer Verlass. Alle Erfolge, die wir bisher hatten, gehen auf dein Engagement zurück“. Mit langem stehenden Applaus und einem kleinen Präsent würdigten die Mitglieder Ansgar Eichert. Hermann-Josef Plaßmann wandte sich dann noch einmal an die Versammlung: „Wir im Kreisvorstand benötigen Hilfe, es fehlen uns Leute, die gerne im Vorstand mitarbeiten möchten. Wenn ich heute hier die vielen jungen Musikerinnen und Musiker sehe, würde ich mich sehr freuen, wenn sich jemand entschließt, sich bei uns einzubringen“, so Plaßmann. 

Mit dem Ausblick auf das kommende Jahr und dem Punkt Verschiedenes endete die Jahreshauptversammlung.

Die Geehrten mit Hermann-Josef Plaßmann (links) und Tambourmajor Ansgar Eichert (rechts)
Der Vorstand des Tambourcorps (von links): Kassierer Nikolai Eich, 2. Vors. Stefan Fischer, Schriftführer Gregor Dubratz, 1. Vors. Thomas Eich, Jugendsprecherin Nicole Rademacher, die Beisitzer Jens Alteköster, Monja Niklas und Helmut Fischer

Vereinsausflug des Tambourcorps Ottfingen nach Freiburg (21. bis 23.10.2017)

Das Tambourcorps Ottfingen unternahm jetzt mit 72 aktiven und fördernden Mitgliedern einen Vereinsausflug nach Freiburg im Breisgau. Nach der Ankunft lernten die Ausflügler im Rahmen einer Stadtführung die interessantesten Sehenswürdigkeiten wie die Bächle in den Straßen der Altstadt sowie das imposante Münster kennen. Den Abschluss des ersten Reisetages bildete ein gemütlicher Abend im urigen „Martinsbräu“. Am zweiten Reisetag stand das französische Elsass auf dem Programm. Erste Station war die Europastadt Straßburg. Viel Wissenswertes erfuhren die Ausflügler bei einem geführten Stadtrundgang durch die Altstadt, die von dem Fluss Ill umgeben wird und mit der großen Kathedrale ein herrliches Ensemble bildet. Danach ging es am Rande der Vogesen weiter in das schöne Städtchen Colmar. Dort befinden sich zahlreiche bedeutende Bürgerhäuser aus dem Mittelalter, die der Altstadt über die Jahrhunderte ihren Charakter erhalten haben. Nach der Rückkehr in Freiburg begab man sich in ein altes Brauhaus, wo der Geselligkeit nicht zu kurz kam. Am dritten Reisetag konnten die Ausflügler Freiburg auf eigene Faust erkunden, bevor die Heimreise angetreten wurde. Alle Teilnehmer waren von dem Ausflug in den Breisgau und das Elsass begeistert. 

Musikalischer Tagesausflug nach Lembeck

Am Sonntag, 08.10.17, nahm das Tambourcorps an einem großen Festzug anlässlich des 1.000-jährigen Bestehens der Ortschaft Lembeck teil. Lembeck gehört zur Stadt Dorsten im
Kreis Recklinghausen. Die Gegend wird auch als das Tor zum Münsterland bezeichnet.

Der Festzug schlängelte sich vor riesengroßer Zuschauerkulisse mit mehreren Spielmannszügen, Musikvereinen und vielen Festwagen durch den Ort. Unsere Fahnenschwenker erhielten immer wieder lautstarken Applaus mit der Bitte, ihre Fahnen spontan in die Höhe zu wirbeln. Gemeinsam mit einer bayerischen Blaskapelle führten wir den letzten Abschnitt des Festzuges an.

Zuvor hatte uns Sandra Ochel, Flötistin im Spielmannszug Lembeck und verheiratet mit René Ochel aus Ottfingen über die der Auftritt zustande gekommen war, auf ihrem elterlichen Hof zum Grillen eingeladen. Selbstverständlich war es für uns eine Ehrensache, als Dankeschön ein Ständchen zu spielen.

Am Ende waren wir uns alle einig, dass wir einen unvergesslichen Tag in Lembeck erlebt hatten. Gegen 18 Uhr ging es dann mit dem Reisebus wieder nach Ottfingen zurück.

Festzug durch Lembeck mit dem Tambourcorps Ottfingen
Ständchen auf dem elterlichen Hof von Sandra Ochel

Planwagenfahrt, 16.09.2017

Musiker und Fahnenschwenker des Tambourcorps unternahmen am 16. September bei sonnigem Herbstwetter eine zünftige Planwagenfahrt. Diese führt über die Höhen und Täler des angrenzenden Wildenburger und Oberbergischen Landes. Die gesellige Fahrt endete an der Alten Kapelle, wo man sich bei guten Essen und kühlen Getränken stärken konnte.

Premiere beim Ottfinger Schützenfest

Siegener Zeitung, 28.07.2017

25-jähriges Jubiläum Schützenfest Olpe

Auszug aus der Siegener Zeitung, 17.07.2017

WDR.de | Sauerländer marschieren für Kölner Ehrengarde

Wenn am Rosenmontag, 27.02.2017, um 11.11 Uhr der Kölner Karnevalsumzug startet, ist auch das Tambourcorps aus Ottfingen wieder dabei. Das Gastspiel in Köln hat Tradition.

Bereits zum 19. Mal marschiert die Musik-Gruppe aus der kleinen Gemeinde im Kreis Olpe in der grün-gelben Uniform der Kölner Ehrengarde im Zug mit.

Das Ottfinger Tambourcorps hat seinen Stammplatz fast am Ende des Zugs, zusammen mit der Ehrengarde, erzählt Schriftführer Gregor Dubratz: „Wir starten ja dann am Chlodwigsplatz in der Südstadt und da stehen dann direkt
die Kameras und das ist natürlich für uns, das erste große Highlight auf dem langen Weg zum Kölner Dom und
darüber hinaus“.

Die Verträge für das Engagement der Sauerländer im Kölner Rosenmontagszug werden jedes Jahr neu abgeschlossen. Für seine Gage müsse das Tambourcorps sich verpflichten, die Uniform der Ehrengarde zu tragen und den Ehrengarde-Marsch
einwandfrei zu spielen, sagt Vorsitzender Thomas Eich. Seit 1999 geht das so: Damals suchten die Kölner Verstärkung und durch die Vermittlung eines befreundeten Musikvereins kam das Tambourcorps Ottfingen ins Spiel.

Für ihr Gastspiel beim Kölner Rosenmontagszug ziehen die Ottfinger Musiker gerne die grün-gelbe Uniform der Ehrengarde an. Zuhause im Kreis Olpe spielt das Tambourcorps in weinrot.

Probewochenende 28./29.01.2017

Zum inzwischen 10. Probewochenende trafen sich kürzlich über 45 Musiker des Tambourcorps Ottfingen auf der Freusburg bei Kirchen.

Während die Stammbesetzung des Corps zwei neue Musiktitel intensiv erarbeitete, wurden die Nachwuchsmusiker von einer eigens verpflichteten Dozentin, Katrin Hümmeler aus Oberelspe, unterrichtet. Übungsleiter Ansgar Eichert wurde in der Probenarbeit von den vereinseigenen Musikern Jens Alteköster und Marco Arns tatkräftig unterstützt.

Natürlich kam auch der gesellige Teil nicht zu kurz. So stand abends in den mittelalterlichen Gemäuern der Freusburg eine lustige und spannende Spielerunde für alle kleinen und großen Musiker auf dem Programm, die Jugendsprecherin Nicole Rademacher organisiert hatte.

Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig, dass auch dieses Probewochenende wieder ein schöner und voller Erfolg war.

Das Tambourcorps Ottfingen freut sich nun auf die Mitwirkung am Rosenmontagszug in Köln (27.02.) und die Teilnahme an einem Wertungsspiel (02.04.) in Selfkant.

Das Foto zeigt die Ottfinger Spielleute während einer Pause auf dem Gelände der Jugendherberge Freusburg.